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GAPS - what is it?

GAPS - was ist das? Erfahren Sie, was hinter vielen psychischen und physischen Problemen steckt, woran wir und unsere Kinder leiden, wie zum Beispiel Autismus, Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen, Legasthenie, Dyspraxie, Depression, Schizophrenie, bipolare Störung, Zwangsstörungen, Essstörungen und viele mehr.

Das „Gut and Psycholgy Syndrome  (GAP-Syndrom oder GAPS)“ sieht eine Verbindung zwischen den Funktionen des Verdauungssystems und des Gehirns. Das GAP-Syndrom oder GAPS wurde 2004 von Dr. Natasha Campbell-McBride, MD, MMedSci (Neurologie), MMedSci (menschliche Ernährung) so benannt, nachdem sie mit Hunderten von Kindern und Erwachsenen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen gearbeitet hat, die unter anderem an autistischen Störungen, einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung ( ADHS / ADS), Schizophrenie, Dyslexie, Dyspraxie, Depressionen, Zwangsstörungen, bipolare Störungen und anderen neuro-psychologischen und psychischen Problemen litten.

Um herauszufinden, wie sich GAPS entwickelt, und wie man es mit einem soliden Ernährungsprotokoll effektiv behandeln kann, lesen Sie bitte Dr. Campbell-McBrides Buch "GAP Syndrom. Natürliche Behandlung für Autismus, ADHS / ADS, Legasthenie, Dyspraxie, Depressionen und Schizophrenie".

Um sich einen ersten Überblick über das GAP Syndrom zu verschaffen, lesen Sie bitte folgenden Artikel von Dr. Campbell-McBride.
 
Gut and Psychology Syndrome (GAP Syndrome or GAPS)

Von Dr. N. Campbell-McBride



Wir leben in einer Welt in der sich neurologische Störungen epidemisch verbreiten: Autismus, Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS / ADS), Schizophrenie, Dyslexie, Dyspraxie, Depressionen, Zwangsstörungen, bipolare Störungen und andere neuro-psychologische und psychiatrische Probleme bei Kindern und jungen Erwachsenen werden immer häufiger angetroffen.

In der klinischen Praxis überlappen sich diese Zustände nicht selten. Ein Kind mit Autismus ist oft hyperaktiv und dyspraxisch. Es gibt eine ca. 50%ige Überlappung zwischen Legasthenie und Dyspraxie und eine 25 - 50%ige zwischen Hyperaktivität und Dyslexie und Dyspraxie. Kinder mit diesen Störungen werden oft als depressiv diagnostiziert. Sie sind später in der Regel anfälliger für Drogenmissbrauch oder Alkoholismus als ihre Altersgenossen. Ein junger Erwachsener mit der Diagnose Schizophrenie hat als Kind oft an Dyslexie, Dyspraxie und/oder an ADHS/ ADS gelitten. Schizophrenie und bipolare Störung werden oft als zwei Seiten einer Medaille beschrieben. Wir haben verschiedene diagnostische Schubladen erstellt, in die wie unsere Patienten stecken. Aber ein moderner Patient passt da nicht wirklich hinein. In den meisten Fällen passt der gegenwärtige Patient in ein eher diffuses Bild von sich überlappenden neurologischen und psychischen Erkrankungen.

Wenn wir diese Patienten in einer klinischen Umgebung untersuchen, stellen wir fest, dass sie, abgesehen von sogenannten psychischen Problemen, auch körperlich sehr krank sind. Verdauungsstörungen, Unterernährung, Allergien, Asthma, Ekzeme, chronische Blasenentzündung, Soor und schlechte Essgewohnheiten sind feste Bestandteile des Bildes.

Welches typische Szenario sehen wir in der klinischen Praxis?

Bevor wir den Patienten untersuchen, ist es sehr wichtig, die Krankengeschichte der Eltern anzuschauen. Wenn Eltern erwähnt werden, denkt man immer an die Genetik. Doch neben der Genetik gibt es etwas sehr Wichtiges, was die Eltern, vor allem die Mutter, an ihr Kind weitergeben: ihre einzigartige Mikro-Darm Flora. Nur wenige Menschen wissen, dass ein Erwachsener im Durchschnitt etwa 2 Kg. Bakterien im Darm trägt. Es gibt mehr Zellen in dieser mikrobiellen Masse als in einem ganzen menschlichen Körper. Es ist eine hoch organisierte Mikro-Welt, in der bestimmte Arten von Bakterien vorherrschen müssen, um uns körperlich und geistig gesund zu halten. Ihre Rolle in unserem Gesundheitszustand ist so wichtig, dass wir es uns einfach nicht leisten können, sie zu ignorieren. Später werden wir auf die Darmflora eines Kindes ausführlich eingehen. Nun wollen wir zur Quelle der Darmflora des Kindes zurückkehren – die der Eltern.

Nach Auswertung Hunderter Fälle oder neurologischer und psychischer Zustände bei Kindern, ist ein typisches Bild der Gesundheit der Mütter dieser Kinder entstanden.

Eine typische moderne Mutter wurde wahrscheinlich nicht gestillt, als sie Baby war, weil sie in den 60er oder 70er Jahren geboren wurde, als das Stillen aus der Mode kam. Warum ist das wichtig? Weil bekannt ist, das ein Baby, das von der Flasche ernährt wird, eine ganz andere Darmflora entwickelt, als ein gestilltes Baby. Die beeinträchtigte Darmflora eines mit der Flasche gefütterten Babys prädisponiert das spätere Kind zu vielen gesundheitlichen Problemen. Nach Erhalt einer gefährdeten Darmflora bei der Geburt, hatte eine typische moderne Mutter schon als Kind und Jugendliche mehrmals Antibiotika bekommen, um  verschiedene Infektionen zu behandeln. Es ist allgemein bekannt, dass Antibiotika eine ernsthafte und schädliche Wirkung auf die Darmflora haben, weil sie auch die positiven Bakterienstämme im Darm ausradieren. Im Alter von 16 und manchmal sogar noch früher bekam die moderne Mutter schon die Antibabypille, die sie einige Jahre lang nahm, bis zur Gründung einer eigenen Familie. Antibabypillen üben eine verheerende Wirkung auf die positiven (guten) Bakterien im Darm aus. Eine der wichtigsten Funktionen der guten Bakterien in der Darmflora ist die Kontrolle von etwa 500 verschiedenen Arten pathogener (schlechter) und opportunistischer Mikroben, die der Wissenschaft bekannt sind. Wenn die nützlichen Bakterien zerstört werden, erhalten die Opportunisten eine besondere Gelegenheit, große Kolonien wachsen zu lassen und weite Teile des Verdauungstraktes zu besetzen. Eine moderne Ernährung mit von der Industrie stark verarbeiteten Lebensmitteln und Fastfood bietet perfekte Nahrung für diese Erreger, und das ist die typische Ernährung, die eine moderne Mutter als Kind und junge Erwachsener hatte. Infolgedessen hat eine moderne Mutter schon eine ernsthaft kompromittierte Darmflora, wenn sie so weit ist, dass sie Kinder bekommen möchte. In der Tat sind klinische Anzeichen von Darm-Dysbiose (abnorme Darmflora) in nahezu 100 % der Mütter von Kindern mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen feststellbar. Die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Müttern sind Magen-Anomalien, Allergien, Autoimmunität, PMS, chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen und Hautprobleme.

Ein Baby wird mit einer sterilen Darmflora geboren. In etwa den ersten 20 Tagen des Lebens wird der jungfräuliche Darm des Kindes von einer Mischung aus Mikroben besiedelt. Dies ist die Darmflora des Kindes, welche eine enorme Wirkung auf die Gesundheit des Kindes für den Rest seines Lebens haben wird. Woher kommt diese Darmflora? Hauptsächlich von der Mutter. Die Darmflora der Mutter wird an das neugeborene Kind weitergegeben.  

Über unsere Darmflora denken wir normalerweise nicht lange nach. Und doch erfüllt die Darmflora eine Anzahl von Funktionen, die so wichtig für uns sind, dass sollte eines Tages unser Verdauungstrakt sterilisiert werden, wir es wahrscheinlich nicht überleben würden.

Die erste und sehr wichtige Funktion ist die angemessene Verdauung und Resorption der Nahrung. Erhält ein Kind keine normal ausgeglichene Darmflora, wird es Lebensmittel nicht richtig verdauen und absorbieren können, welches unweigerlich zur Entwicklung mehrerer Nährstoffmangel führt. Und genau das sehen wir oft bei Kindern und Erwachsenen mit Lernbehinderungen, psychischen Problemen und Allergien. Viele dieser Patienten sind unterernährt. Selbst in den Fällen, in denen das Kind gut wachsen kann, zeigt eine Untersuchung einige typische Mangelerscheinungen bei vielen wichtigen Mineralien, Vitaminen, essentiellen Fettsäuren, vielen Aminosäuren und anderen Nährstoffen. Am häufigsten ist bei diesen Patienten ein Mangel an Magnesium, Zink, Selen, Kupfer, Kalzium, Mangan, Schwefel, Phosphor, Eisen, Kalium, Vanadium, Bor, Vitamine B1, B2, B3, B6, B12, C, A , D, Folsäure, Pantothensäure, Omega-3, 6, 9-Fettsäuren, Taurin, Alpha-Ketoglutarsäure, Glutathion und vielen anderen Aminosäuren zu finden. Die übliche Liste der Mangelernährungsdefizite enthält einige der wichtigsten Nährstoffe für die normale Entwicklung und Funktion eines kindlichen Gehirns, Immunsystems und des Rest des Körpers.

Neben der normalen Verdauung und Resorption von Nahrung synthetisiert eine gesunde Darmflora aktiv verschiedene Nährstoffe: Vitamin K, Pantothensäure, Folsäure, Thiamin (Vitamin B1), Riboflavin (Vitamin B2), Niacin (Vitamin B3), Pyridoxin (Vitamin B6), ciancobalamine (Vitamin B12), verschiedene Aminosäuren und Proteinen. In der Tat, Menschen mit Darm-Dysbiose zeigen immer Mangel an diesen Nährstoffen auf. Die klinische Erfahrung zeigt, dass die Wiederherstellung der nützlichen Bakterien im Darm der beste Weg ist, um mit diesen Mängeln umzugehen.

Die Mehrheit der Kinder und Erwachsenen mit neurologischen und psychischen Erkrankungen sehen blass und teigig aus. Bei einer Untersuchung zeigen sie verschiedene Stadien der Anämie auf, was nicht verwunderlich ist. Um gesundes Blut zu haben, benötigen wir viele verschiedene Nährstoffe: Vitamine (B1, B2, B3, B6, B12, K, A, D, usw.), Mineralstoffe (Fe, Ca, Mg, Zn, Co, Se, Bor usw.), essentielle Aminosäuren und Fette. Diese Patienten können diese Nährstoffe nicht nur nicht aus der Nahrung aufnehmen, sondern die Eigenproduktion ist bei vielen gehemmt.. Hinzu kommt, dass Menschen mit geschädigter Darmflora oft bestimmte Gruppen von pathogenen Bakterien haben, die im Darm heranwachsen - die Eisen-liebende Bakterien (Actinomyces spp. Mycobacterium spp. Pathogene Stämme von E. coli, Corynebacterium spp., und viele andere). Sie konsumieren das, was der Mensch an Eisen aus der Nahrung bekommt, so dass diese Person einen Mangel an Eisen erleidet. Leider führt eine Ergänzung / Supplementierung von Eisen nur dazu, dass diese Bakterien noch stärker wachsen, daher ist es nicht geeignet, Anämien vorzubeugen. Zur Behandlung von Anämie benötigt der Mensch alle erwähnten Nährstoffe, und viele davon werden von einer gesunden Darmflora geliefert.

Abgesehen davon, dass nützliche Bakterien sich an der Ernährung des Körpers beteiligen wirken sie ebenfalls sozusagen als HaushälterInnen für den Verdauungstrakt. Sie überziehen die gesamte Oberfläche des Darms, sind eine natürlichen Barriere als Schutz vor Eindringlingen und Giften und produzieren eine Menge antibakterieller, antiviraler und antifungizider Substanzen. Gleichzeitig beliefern sie die Darmschleimhaut mit Nahrung. Es wird geschätzt, dass 60 – 70 % der Energie, welche die Darmschleimhaut gewinnt, durch die Tätigkeit von Bakterien entstehen, die auf der Darmschleimhaut leben. Somit wenig verwunderlich, ist die Darmflora nicht normal kann auch der Verdauungstrakt selbst nicht gesund sein. Tatsächlich haben die meisten Kinder und Erwachsenen mit Lernbehinderungen, psychischen Erkrankungen und Allergien ebenfalls Verdauungsprobleme. In vielen Fällen sind diese Probleme so schwerwiegend, dass sie von den Patienten (oder deren Eltern) sogleich erwähnt werden. In einigen Fällen sind sie vielleicht nicht so schlimm, aber wenn direkte Fragen gestellt werden, stellt sich heraus, dass das Kind nie einen normalen Stuhlgang hatte, dass das Kind als Baby unter Koliken gelitten, und dass Bauchschmerzen, Völlegefühl und Blähungen häufig zum Alltag gehören. Erwachsene Patienten beschreiben die gleiche Art von Symptomen. In jenen Fällen, in denen diese Kinder und Erwachsene von Gastroenterologen untersucht wurden, fand man entzündliche Darmprozesse zusammen mit Verdickungen des Darms durch harten Stuhl und Over-spill-Syndrom(?). In den späten 90er Jahren fand Dr. Andrew Wakefield und sein Team am Royal Free Hospital in London eine entzündliche Erkrankung des Darms bei autistischen Kindern, die sie autistische Enterocolitis genannt haben. Schizophrene Patienten waren schon immer dafür bekannt, dass sie an schweren Magenproblemen leiden. Dr. Curtis Dohan, MD, hat viele Jahre der Erforschung von Verdauungs-Anomalien in der Schizophrenie gewidmet. Er fand eine Menge von Ähnlichkeiten zwischen Zöliakie und dem Zustand des Verdauungstraktes bei Schizophrenen. Ja, meine klinische Praxis zeigt, dass lange bevor diese Patienten psychotische Symptome entwickeln, leiden sie schon – oft seit der Geburt -  an Verdauungsstörungen und allen anderen typischen Symptomen der Darm Dysbiose. Es wird häufig berichtet, dass Kinder und junge Erwachsene mit ADHS / ADS, OCD, Depressionen und anderen neuro-psychologischen Problemen unter Verdauungs-Störungen leiden.

Welche anderen Symptome der Darm Dysbiose kennen wir?


Eine gut funktionierende Darmflora ist die rechte Hand unseres Immunsystems. Die nützlichen Bakterien im Darm sichern eine angemessene Produktion verschiedener Immunzellen, Immunglobulinen und anderenTeilen der zellulären Immunität . Vor allem aber halten sie das Immunsystem in der richtigen Balance. Was typischerweise bei einer Person mit Darm Dysbiose geschieht ist, dass zwei wichtige Untergruppen der T-Helferzellen des Immunsystems aus dem Gleichgewicht kommen - mit Unterfunktion der Th1-Zellen (dirigiert die Abwehr gegen Krankheitserreger wie Viren und Bakterien) und einer Überfunktion von Th2-Zellen (dirigieren die Abwehr gegen Wurmparasiten).  Als Ergebnis beginnt das Immunsystem auf die meisten Reize der Umwelt mit einer allergischen oder atopischen Reaktion zu antworten.

Ein Baby wird mit einem unreifen Immunsystem geboren. Die Etablierung einer gesunden und ausgewogenen Darmflora in den ersten Tagen des Lebens spielt eine entscheidende Rolle in der Reifung des Immunsystems. Erwirbt das Baby keine ausreichende Darmflora, bleibt das Immunsystem des Babys beeinträchtigt. Dadurch kommt es zu einer Vielzahl an Infektionen die mit Antibiotika behandelt werden, wodurch die Darmflora und das Immunsystem des Kindes weiter geschädigt werden. Die häufigsten Infektionen in den ersten zwei  Lebensjahren von Kindern mit neurologischen, psychologischen und atopischen Erkrankungen sind Erkrankungen des Ohres, Infektionen der Atemwege, Halsschmerzen und hochinfektiöse bakterielle Hautinfektionen.
. Ebenfalls in den ersten zwei Lebensjahren erhält ein Kind eine Menge von Impfungen. Ist das Immunsystem geschwächt, kann das Kind anders als erwartet auf die Impfungen reagieren. In den meisten Fällen verstärken Impfstoffe die Schädigung des Immunsystems, und werden so zu einer Quelle von chronisch persistierenden Virusinfektionen und Autoimmunerkrankungen. Es wurde schon eine beträchtliche Menge von Studien über den Zustand des Immunsystems bei Kindern und Erwachsenen mit Lernschwierigkeiten und psychischen Problemen veröffentlicht. Die Forschung zeigt tiefe Veränderungen in allen wichtigen Zellgruppen und Immunglobulinen bei diesen Patienten. Die am häufigsten gefundenen Autoantikörper sind: Myelin basisches Protein (MBP) und Neuron-Axon Filament Protein (NSFP). Diese Antikörper greifen das Gehirn und den Rest des Nervensystems an.

Der moderne Patient (Kind oder Erwachsener) von dem wir hier sprechen, hat also von Anfang an keine normale Darmflora erhalten, und dann wurde die Darmflora durch wiederholte Gabe von Antibiotika und Impfungen weiter beschädigt. Das Ergebnis: Diese Kinder und Erwachsene leiden häufig an Verdauungsproblemen, Allergien, Asthma und Ekzemen. Aber abgesehen davon passiert bei Menschen, die weitere neurologische und psychische Probleme entwickeln, noch etwas Schreckliches. Ohne Kontrolle durch die nützlichen Bakterien, haben verschiedene opportunistische und pathogene Bakterien, Viren und Pilze eine gute Chance, große Gebiete im Verdauungstrakt des Patienten zu besetzen und dort zu großen Kolonien heranzuwachsen. Zwei Gruppen, die am häufigsten auf Tests gefunden werden, sind Hefen (einschließlich der Candida Spezies) und Clostridien. Diese pathogenen Mikroben beginnen die Verdauung der Nahrung auf ihre eigene Weise und produzieren dabei große Mengen von verschiedenen toxischen Substanzen, die in die Blutbahn aufgenommen werden und über die Blut-Hirn-Schranke zum Gehirn gelangen. Die Anzahl und die Mischung der Toxine können sehr individuell sein, so dass verschiedene neurologische und psychische Symptome zum Vorschein kommen. Aufgrund des Fehlens oder der stark reduzierten Anzahl nützlicher Bakterien in der Darmflora, wird die Person durch das Verdauungssystem nicht nur mit Nahrung sondern auch mit einer gehörigen Portion Gift versorgt.

Von welcher Art von Giften reden wir?

Es gibt viele Giftstoffe, die bis heute wenig erforscht sind, aber einige Toxine wurden schon gründlich studiert. Lassen wir uns einen Blick darauf werfen.

Acetaldehyd & Alcohol

Am häufigsten überwuchern im Verdauungssystem von Kindern und Erwachsenen mit neuro-psychiatrischen Erkrankungen die pathogenen Mikroben der Hefen, insbesondere der Candida-Spezies. Hefen vergären Nahrungskohlenhydrate und produzieren dabei Alkohol und sein Nebenprodukt Acetaldehyd. Schauen wir mal, was die ständige Einwirkung von Alkohol und Acetaldehyd im Körper bewirkt.

Leberschäden mit eingeschränkter Fähigkeit, Drogen, Schadstoffe und andere Giftstoffe zu entgiften.

Pankreas-Degeneration mit eingeschränkter Fähigkeit Pankreasenzyme zu produzieren, was die Verdauung beeinträchtigt.

Eine verminderte Fähigkeit der Magenwand, Magensäure zu produzieren.

Schäden am Immunsystem.

Hirnschaden mit einem Mangel an Selbstbeherrschung, beeinträchtigter Koordination, beeinträchtigter Sprachentwicklung, Aggression, geistiger Behinderung, Verlust des Gedächtnisses und Stupor.

Periphere Nervenschädigung mit veränderten Sinnen und Muskelschwäche.

Direkter Muskelgewebe-Schaden mit veränderter Fähigkeit zur Kontraktion und Entspannung sowie Muskelschwäche.

Mangelerscheinungen als Ergebnis der schädigenden Wirkung auf die Verdauung und Absorption der meisten Vitamine, Mineralien und Aminosäuren. Mängel der B-und A-Vitamine treten besonders häufig auf.

Alkohol hat die Fähigkeit, die Toxizität der am häufigsten verwendeten Medikamente, Schadstoffe und andere Toxine zu verstärken.

Eine Änderung im Stoffwechsel von Proteinen, Kohlenhydraten und Lipiden im Körper.

Die Unfähigkeit der Leber, alte Neurotransmitter, Hormone und andere Nebenprodukte des normalen Stoffwechsels zu entsorgen. Dies führt zu einer Ansammlung dieser Stoffe im Körper, was Verhaltensauffälligkeiten und viele andere Probleme bewirkt.

Acetaldehyd gilt als das giftigste Nebenprodukt von Alkohol. Es ist die Chemikalie, die uns das Gefühl eines Katers gibt. Wer einen Kater erlebt hat, würde Ihnen sagen, wie schrecklich er oder sie sich gefühlt hat. Kinder, die von Anfang an eine krankhafte Darmflora mit viel Hefe erworben haben, kennen vielleicht kein anderes Gefühl. Acetaldehyd hat eine Vielzahl von toxischen Auswirkungen auf den Körper. Eines der verheerendsten Einflüsse dieser Chemikalie ist die Fähigkeit, die Struktur von Proteinen zu verändern. Acetaldehyd veränderte Proteine werden angenommen, was viele Autoimmunreaktionen auslöst. Kinder und Erwachsene mit neuro-psychiatrischen Problemen haben oft Antikörper gegen das eigene Gewebe.

Clostridien Neurotoxine

Bisher sind etwa 100 verschiedene Arten der Clostridien  bekannt. Sie sind im Stuhl von Menschen mit Autismus, Schizophrenie, Psychosen, schweren Depressionen, Muskellähmung und Muskeltonus-Anomalien sowie einigen anderen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen zu finden. Viele Clostridien-Arten sind normale Bewohner des menschlichen Darms. Zum Beispiel werden Clostridium tetani routinemäßig im Darm von gesunden Menschen und Tieren gefunden. Jeder weiß, dass Tetanus eine tödliche Krankheit ist, wegen eines extrem starken Nervengifts, das vom Clostridium- tetani-Bakterium produziert wird. Die Clostridium-tetani-Bakterien, die im Darm leben, werden normalerweise durch die nützlichen Bakterien eingeschränkt und fügen uns keinen Schaden zu, denn das Gift gelangt nicht durch eine gesunde Darmwand. Leider haben die Patienten, von denen wir hier sprechen, keine gesunde Darmwand. In der Darm-Dysbiose kann dieses starke Nervengift durch die geschädigte Darmschleimhaut und dann durch die Blut-Hirn-Schranke kommen, was für die geistige Entwicklung der Person Folgen hat. Viele andere Clostridien-Arten (Perfringens, Novyi, Septicum, Histolyticum, Sordelli, Aerofoetidum, Tertium, Sporogenes, etc.) produzieren ähnliche Gifte wie Tetanustoxin und viele weitere Giftstoffe. Dr. William Shaw der Great Plains Laboratories beschreibt im Detail eine Anzahl von autistischen Kindern, die unter Clostridien-Mediamente bemerkenswerten Verbesserungen in ihrer Entwicklung und in biochemischen Tests zeigten.

Leider fallen diese Kinder, sobald das Medikament gestoppt wird, wieder in den Autismus, da diese Kinder keine gesunde Darmflora besitzen, um die Entwicklung der Clostridien-Bakterien zu steuern und zu verhindern, dass Toxine durch die Darmschleimhaut in den Blutkreislauf kommen. In vielen Fällen wurden Clostridien im Stuhl dieser Kinder nicht identifiziert, da Clostridien strenge Anaerobier und daher schwer zu untersuchen sind. Wir müssen bessere Testmöglichkeiten für diese potenten Krankheitserreger finden.

Hefen und Clostridien konnten ganz besonders gut durch die Ära der Antibiotika gedeihen. Breitbandantibiotikas haben auf sie keine Wirkung, während die nützlichen Bakterien im Darm getötet werden, die sie normalerweise in Schach halten würden. Daher geraten diese beiden pathogenen Gruppen nach jeder Behandlung mit Antibiotika außer Kontrolle und wuchern stark. Die Patienten, über die wir sprechen, sind in der Regel von Geburt an zahlreichen Antibiotika Behandlungen ausgesetzt worden.

Gluteomorphine & Casomorphine oder Opiate von Gluten und Kasein.

Gluten ist ein Klebereiweiß, das in Getreide, hauptsächlich Weizen, Roggen, Hafer und Gerste vorkommt. Casein ist ein Milcheiweiß, das in Kuh-, Ziegen-, Schaf-, Mutter- und jeder anderen Milch und allen Milcherzeugnissen zu finden ist. In den Körpern von Kindern und Erwachsenen mit Autismus und Schizophrenie werden diese Proteine ​​nicht richtig verdaut, weil das Verdauungssystem voller krankhaften Mikroben und damit ungesunder Flora ist. Als Ergebnis der Maldigestion von Gluten und Kasein wandeln sich diese in Stoffe in eine ähnliche chemische Struktur von Opiaten wie Morphin und Heroin. Dieser Bereich wurde schon ausgiebig erforscht von Dohan, Reichelt, Shattock, Cade und andere, wobei Peptiden von Gluten und Kasein, genannt Gluteomorphine und Casomorphine, im Urin von schizophrenen Patienten und autistischen Kindern nachgewiesen wurden. Übrigens wurden diese Substanzen auch bei Patienten mit Depressionen und rheumatoider Arthritis gefunden. Diese Opiate aus Weizen und Milch bewegen sich durch die Blut-Hirn-Schranke und blockieren bestimmte Bereiche des Gehirns, genau wie Morphin oder Heroin dies tun würde, was zu verschiedenen neurologischen und psychiatrischen Symptomen führt. Basierend auf dieser Forschung ist die Gluten freie und Kasein freie Diät (im englischen GFCF-diet) entwickelt worden.

Dermorphin & Deltorphin

Dies sind zwei erschreckend giftige Stoffe mit Opiat-Struktur, die von einem Biochemiker Alan Friedman, PhD, bei autistischen Kindern gefunden wurden. Dermorphin und Deltorphin wurden zunächst auf der Haut eines Pfeilgiftfrosches in Südamerika identifiziert. Ureinwohner haben die Pfeilspitzen ihrer Pfeile mit der Schleimhaut dieser Frösche präpariert, um ihre Gegner zu lähmen, denn Deltorphin und Dermorphin sind extrem starke Nervengifte. Dr. Friedman glaubt, dass es nicht der Frosch ist, der diese Neurotoxine produziert, sondern ein Pilz, der auf der Haut des Frosches wächst. Es ist möglich, dass dieser Pilz im Darm von autistischen Kindern wächst und deren Körper mit Dermorphin und Deltorphin versorgt.

Organische Säuren-Tests sind mittlerweile in vielen Laboratorien auf der ganzen Welt erhältlich. Sie geben Aufschluss über Metabolite im  mikrobiellen Milleu des Darmes, da sie im Urin des Patienten zu finden sind. Viele dieser Metaboliten sind hochgiftige Substanzen.

Bei diesen Patienten werden oft niedrige Serum-Sulfat Werte gemessen, ein indirektes Anzeichen von Toxizität im Körper,,denn Sulfate sind für viele Entgiftungsverfahren und für den normalen Stoffwechsel der Neurotransmitter im Gehirn wesentlich. In vielen Fällen bekommt die Person zwar genügend Sulfate durch seine Ernährung, aber diese werden durch Entgiftungsprozesse aufgebraucht, da diese Gifte ständig aus dem Darm abgegeben werden. Gleichzeitig ist eine andere große Gruppe von Bakterien am Werk, die üblicherweise bei Darm-Dysbiose alles überwuchert. Dies sind Sulfat-reduzierende Bakterien, die verhindern, dass Schwefel für den Körper verfügbar gemacht wird.  Diese Bakterien verstoffwechseln Sulfat aus der Nahrung in Sulfite, von denen viele giftig sind, wie zum Beispiel Schwefelwasserstoff, jenes Gas, das wie faule Eier riecht. Einige Eltern von autistischen, hyperaktiven und auch anderen Kindern sagen mir, dass der Stuhl ihres Kindes diesen charakteristischen Geruch hat.

Die Mischung der Toxizität in jedem Kind oder Erwachsenen kann sehr individuell und unterschiedlich sein. Was sie jedoch alle gemeinsam haben, ist Darm-Dysbiose. Die Toxizität, die durch die abnorme mikrobielle Masse in diesen Menschen erzeugt wird, stellt eine Verbindung zwischen Darm und Gehirn her. Deshalb habe ich diese Störungen zusammengefasst und ihnen einen Namen gegeben: Gut and Psychology Syndrome (GAP-Syndrom).

GAPS- Kinder und Erwachsene können mehrere Symptome gleichzeitig aufweisen. Symptome wie  Autismus, ADHS, ADS, OCD, Dyslexie, Dyspraxie, Schizophrenie, Depression, Schlafstörungen, Allergien, Asthma und Ekzem - in jeder möglichen Kombination. Diese Patienten fallen in eine Lücke in unserem medizinischen Wissen. Jedes Kind oder jeder Erwachsener mit geistiger Behinderung, neurologischen oder psychiatrischen Problemen sollte auf Darm-Dysbiose gründlich untersucht werden.  Die Wiederherstellung normaler Darmflora und die Behandlung des Verdauungssystems des Patienten sollte oberste Priorität haben, noch vor der Gabe von Medikamenten oder sonstigen Behandlungsmethoden.

Das GAP-Syndrom oder GAPS stellt eine Verbindung zwischen dem Zustand des Darms des Patienten und das Funktionieren des Gehirns her. Diese Verbindung ist Medizinern schon seit sehr langer Zeit bekannt. Der Vater der modernen Psychiatrie, der französische Psychiater Phillipe Pinel (1745-1828) sagte im Jahre 1807, nachdem er viele Jahre mit psychisch Kranken gearbeitet hatte: "Der primäre Sitz des Wahnsinns liegt in der Regel im Bereich vom Magen und Darm." Lange vor ihm hat Hippokrates (460-370 v. Chr.), der Vater der modernen Medizin, gesagt: "Alle Krankheiten beginnen im Darm!" Je mehr wir mit unseren modernen wissenschaftlichen Instrumenten lernen, desto mehr erkennen wir, wie Recht sie hatten!

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